Umsatz mit Lebensmitteln real +4,5 %, Umsatz mit Nichtlebensmitteln real −14,0 %
Die Corona-Krise prägt weiter die Konjunkturdaten des Einzelhandels in Baden-Württemberg. Aufgrund der pandemiebedingten Geschäftsschließungen sind die Umsätze in einzelnen Einzelhandelsbranchen stark eingebrochen.
Der Umsatz des Einzelhandels in Baden-Württemberg lag im April 2020 real, das heißt preisbereinigt, um 7,0 % unter dem des Vorjahresmonats. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes sanken die Umsätze nominal, das heißt nicht preisbereinigt, um 6,0 %. Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im April 2020 real 6,5 % und nominal 5,3 % weniger um als im Vorjahresmonat. Die Geschäfte in Baden-Württemberg hatten, sofern nicht von landesweit verordneten Schließungen betroffen, sowohl im April 2019 als auch im April 2020 an 24 Tagen geöffnet.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln setzte real 4,5 % und nominal 7,7 % mehr um als im April 2019. Die Nachfrage im Einzelhandel mit Lebensmitteln bleibt damit weiterhin besonders hoch, was unter anderem auch auf die corona-bedingten Schließungen in der Gastronomie zurückzuführen sein dürfte.
Demgegenüber lagen die Umsätze im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln im April 2020 real 14,0 % und nominal um 14,6 % unter denen des entsprechenden Vorjahresmonats.
Von Januar bis April 2020 setzte der Einzelhandel in Baden-Württemberg preisbereinigt 0,8 % weniger und nicht preisbereinigt 0,4 % mehr um als im Vorjahreszeitraum.